Radiage
Als Radiage wird in der Fachsprache die Radiofrequenztherapie bezeichnet. Sie findet in der Humanmedizin an sehr vielen Stellen Anwendung. Der Vorteil der Radiage ist, dass keine operativen Eingriffe mit Haut- und Bindegewebsschnitten notwendig sind, bei denen immer ein gewisses Risiko durch Infektionen und die Notwendigkeit einer Narkose besteht. Hinzu kommt, dass bei verschiedenen Tests nachgewiesen werden konnte, dass das erzielbare Ergebnis bei der Faltenglättung sehr nachhaltig ist. Bis zu einem halben Jahr nach der erfolgten Behandlung spüren die Patienten noch positive Veränderungen. Außerdem hält der Erfolg der Radiage je nach Disposition des Patienten über mehrere Jahre an.
Bei der Radiage nutzt man aus, dass die Radiowellen in der Lage sind, Gewebe gezielt erhitzen zu können. Parallel dazu werden die behandelten Stellen oberflächlich gekühlt. Die dabei entstehenden Temperaturdifferenzen bewirken, dass sich das Bindegewebe zusammen zieht. Der Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung erfolgt extrem schnell. Dadurch wird das Bindegewebe angeregt, neue Kollagen Zellen zu bilden. Durch die Einlagerung dieser neuen Zellen wird die Haut gestrafft und kleine Fältchen verschwinden.
Unerwünschte Nebenwirkungen bei der Radiage sind bisher noch nicht beobachtet worden. Die behandelten Patienten spüren während der Behandlung nur die sich bildende Wärme, die etwas über den Effekt einer klassischen Rotlichtlampe hinaus geht. Wer eine niedrige Schmerzschwelle hat, kann sich ein leichtes Schmerzmittel geben lassen. Die nach der Behandlung auftretende Rötung der betroffenen Partien klingt binnen weniger Stunden wieder ab. Die Radiage kann sowohl im Gesicht als auch am Hals und am Bauch durchgeführt werden.